Bulgarische Sprache lernen
Die aus dem Zweig der südslawischen Sprachen von den indogermanischen Sprachen abstammende bulgarische Sprache verzeichnet weltweit immerhin zwölf Millionen Sprecher. Sie gehört zu einer der Amtssprachen der Europäischen Gemeinschaft.
Neben Bulgarien trifft man die bulgarische Sprache auch in einigen Regionen von Serbien, in der Ukraine, in Griechenland und Rumänien, aber auch in der Türkei und in Moldavien an.
Diese Streuung hat ihre Ursache auch darin, dass Bulgarisch eine der ältesten slawischen Sprachen ist. Kein Wunder, dass sich hier auch zahlreiche Dialekte entwickelt haben.
Sie hat sich in drei Etappen weiter entwickelt. Beginnend im 15. Jahrhundert entwickelte sich auch eine einheitliche Schriftsprache, die auf der bis dahin üblichen so genannten Volkssprache basierte.
Hier hat die kyrillische Schrift eine ihrer Ursprünge, deren Name sich auf Kyrill von Saloniki bezieht. Er war ein wichtiger Missionar des 9. Jahrhunderts und hat die glagolitische Schrift entworfen: ein Vorgänger der heutigen kyrillischen Schrift.
Bulgarische Sprache lernen
In der Alltagssprache haben sich viele Worte eingebürgert, die man in andere Sprachen zurück verfolgen kann. Der Schwerpunkt des Wortschatzes stammt aus dem Slawischen. Ein weiterer Teil hat seinen Ursprung im Türkischen und im Griechischen.
Die türkischen Elemente sollten im 19. Jahrhundert eigentlich verdrängt und durch Wörter russischer Abstammung ersetzt werden. In der gesprochenen Umgangssprache setzten sich diese Änderungen nicht vollständig durch, sondern sie dokumentierten sich lediglich in der Schriftsprache.
Auch wenn die bulgarische Sprache zu den Sprachen slawischer Abstammung gehört, deckt sie sich nicht durchgängig mit der Grammatik derselben. Hier zeigen sich starke Einflüsse thrakischer Herkunft.
Hinzu kommen die Veränderungen, die im Rahmen einer Sprachreform durchgeführt worden sind. So gehört Bulgarisch zu den wenigen slawischen Sprachen, in denen Artikel benutzt werden.
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